Tock, Tock …
So hatten wir gestern geendet.
Jesus steht vor der Tür und klopft. Du darfst dir das nicht als schweres Wummern vorstellen, als wenn gleich die Gestapo die Tür eintritt. Es ist eher ein leises Klopfen, deshalb aber dennoch eindringlich und überhaupt nicht zögerlich.
Ich kann mir vorstellen, wie Jesus draussen vor unserem Lebenshaus steht und horcht, ob sich bei uns etwas tut, ob wir auf sein Klopfen reagieren. Wenn der Lärm drinnen nicht aufhört und die Party weitergeht, dann wird er noch zwei- oder dreimal klopfen, doch dann geht er weiter.
Für dieses Mal.
Bei der nächsten Gelegenheit wird er wiederkommen und noch einmal klopfen. Und dann noch einmal und noch einmal. Immer wieder, solange wir leben und unser Herz nicht verstocken, wird er kommen und uns einladen, mit ihm zusammen zu sein.
Obwohl wir ihn oft zurückweisen (auch wir Kinder Gottes tun das leider viel zu oft), lässt er nicht locker. Uns darf das ein Vorbild sein. Nicht umsonst ist Geduld eine der Früchte des Heiligen Geistes.
Wir haben einen geduldigen Gott, der uns unendlich liebt.
Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.
(Psalm 103,8; Luther)
Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber der Vers Offenbarung 3,20, in dem das Klopfen Jesu beschrieben ist, liegt mir besonders am Herzen. Häufig komme ich auf ihn zurück. Vielleicht liegt es daran, dass ich die besondere Erinnerung vom HERRN brauche, Jesus immer wieder neu in mein Lebenshaus einzulassen. Vielleicht muss ich auch noch mehr Zimmertüren öffnen …
Darüber muss ich unbedingt beten 🙏🙂
Jesus sagt: „Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen, wir werden miteinander essen – ich mit ihm und er mit mir.“
(Offenbarung 3,20; NGÜ)
Wie wirkt dieser Vers auf dich?
Der norwegische Erweckungsprediger Ole Hallesby ist Autor des bekannten Buches „Vom Beten“. Und das Erste, was wir lesen dürfen, ist genau dieser Vers.
Hallesby schreibt: „In der ganzen Schrift kenne ich kein Wort, das ein klareres Licht auf das Gebet wirft als dieses. Mir scheint es der Schlüssel zu sein, der die Tür in die heilige Welt des Gebets öffnet.
Beten ist: Jesus einlassen.
Lass uns damit für heute enden.
Die Frau am Brunnen, zu der wir morgen noch einmal zurückkehren, hat genau das getan: Jesus eingelassen.
Ach, man kann so viel in der Bibel finden und manchmal bedauere ich es, dass ich nur begrenzt Zeit habe zum Schreiben.
Momentan kann ich zwei Verbindungen zurück zum berühmten Gespräch am Brunnen erkennen.
Beide sind hilfreich für unsere Erkenntnis
Lass dich überraschen.
Bis morgen.
Der Jesus-Journalist ✍🏻