Von Jesus erzählen: Wovon du im Gespräch ausgehen solltest

Um effektiv von Jesus zu erzählen sei ehrlich, authentisch und teile deine eigenen Erfahrungen. Vermittle Gottes Liebe, zeige Empathie und orientiere dich an biblischen Vorbildern. Deine Begeisterung und Liebe für Jesus sollte in Worten und Taten zum Ausdruck kommen.

Im konkreten Gespräch geh von folgenden Dingen aus. Das wird dir das Gespräch leichter machen:

Dein Zuhörer ist interessiert

Entweder will er dir zuhören oder er will es nicht.

Es gibt Situationen, da sind Menschen gezwungen, dir zuzuhören. Vielleicht, weil sie mit dir im Auto sitzen und nicht weglaufen können, vielleicht durch ihre Höflichkeit, vielleicht auch einfach durch den Gruppenzwang, schließlich bleiben alle anderen auch sitzen.

Das Erzählen über Jesus ist schwer, wenn die Menschen nicht interessiert sind.

Wie willst du sie erreichen, wenn sie abgelenkt sind, auf ihrem Handy rumspielen oder in Gedanken abschweifen? Wenn sie schlicht nicht zuhören wollen?

Frage: Wie kann ich Menschen für Jesus interessieren?

Wenn die Menschen nicht interessiert sind, dann ist es deine erste Aufgabe, das zu ändern.

Dein Zuhörer ist wohlwollend

Er ist Jesus gegenüber neutral oder positiv eingestellt. Oder hat noch nie etwas von ihm gehört (was in der westlichen Welt allerdings extrem selten sein dürfte).

Wohlwollen ist die kleine Schwester vom Interesse.

Wenn du davon ausgehst, dass dein Gegenüber ein Hardcore-Atheist ist oder ein fanatischer Moslem, dann wirst du nicht von Jesus erzählen, sondern ihn und sein Wirken rechtfertigen und verteidigen.

Du wirst dann Mauern bauen statt Brücken.

Dein Zuhörer hat Angst

Instinktiv spürt es jeder: Jesus bedeutet Veränderung.

Wer sich auf Jesus einlässt, der lässt sich auf Veränderung ein. Wer Jesus in sein Leben lässt, der ist bereit, Veränderung zu erleben. Und wer Jesus sein Leben übergibt, der weiß, dass nichts so bleibt, wie es ist.

Da kann man schon mal Angst bekommen, nicht wahr?

Menschen haben große Angst vor Veränderung, Veränderungen sind beängstigend. Klar, wir versprechen, dass wir mit Jesus an unserer Seite niemals mehr allein sind, dass er uns trägt und führt und hilft. Und das stimmt auch. 

Frage: Wie können wir einem Menschen die Angst vor Jesus nehmen?

Doch ich fürchte, die Menschen haben eher Angst vor dem, was wir nicht sagen.

Dein Zuhörer kennt die Zusammenhänge nicht

Du kennst Jesus, du lebst mit ihm. Du hast eine Beziehung zu ihm, wahrscheinlich sogar eine gute.

Das ist bei deinem Zuhörer vermutlich nicht so. Wenn, dann kennt er Jesus vom Namen her oder als „flüchtige Bekanntschaft“.

Und bist du dir sicher, dass er die Bibel kennt? Vermutlich weiß er nicht, was darin steht. Er weiß nicht, wie das gesamte Alte Testament schon von Jesus erzählt und das gesamte Neue Testament ihn verherrlicht. Er hat noch nicht gelesen, was Jesus selbst sagt oder was andere über ihn sagen, einschließlich Gott selbst.

Frage: Wie kannst du deine Erlebnisse mit Jesus festhalten, so dass du sie im richtigen Moment parat hast?

Wenn du von Jesus erzählst, dann kannst du zwar die Bibel anführen, du solltest jedoch hauptsächlich von deinen persönlichen Erlebnissen erzählen.

Erzähle, was DU mit Jesus erlebt hast, das schafft Nähe und Vertrauen.

Dein Zuhörer braucht auch andere Menschen, die ihm von Jesus erzählen

Im Christentum geht es um Beziehung(en).

An erster Stelle steht die Beziehung zu Jesus und Gott. Danach, aber gleich wichtig, kommen die Beziehungen zu den Mitmenschen. Sowie die Beziehung zu sich selbst.

Keines von uns Kindern Gottes ist eine Insel.

Wir brauchen einander, bauen einander auf, helfen einander und stehen gemeinsam vor Gott, um ihn zu feiern. Jeder Nachfolger Jesu repräsentiert seinen Herrn in einer Sache besonders gut, dort ist er ihm am ähnlichsten.

Jeder, der von Jesus erzählt, ist ein Segen für die Menschen.

Wir können in der Bibel über Jesus lernen und ein vielleicht auch etwas aus anderen Büchern, aus Filmen und Webseiten (wenn sie gut sind). Doch wirklich verstehen, verinnerlichen und leben können wir Jesus nur, wenn wir mit anderen Menschen interagieren, wenn wir mit ihnen zu tun haben.

Es ist gut, wenn ein Kind Gottes Kontakt zu vielen anderen Kindern Gottes hat.

Frage: Wie kann ich als kontaktscheuer und/oder introvertierter Mensch gute Kontakte zu meinen Glaubensgeschwistern haben?

Du weißt jetzt, wie du dich besser auf dein Gegenüber einstellen kannst, wenn du ihm von Jesus erzählen möchtest. Es gibt verschiedene Faktoren, die dabei eine Rolle spielen: Interesse, Wohlwollen, Angst und fehlendes Verständnis für die Zusammenhänge. Außerdem ist es wichtig, von vornherein die Beziehungsebene im Auge zu behalten.

Soweit zur Theorie. In der Praxis gilt:

Wenn du die Chance hast, von Jesus zu erzählen, dann tue es!

Sprich in Gedanken ein kurzes Stoßgebet und dann fang einfach an.

Lass dich vom Heiligen Geist führen und hab keine Angst. Mach dir keinen Kopf, fang einfach an.

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