Es gibt viele Situationen, in denen sollten wir uns selbst nicht trauen. Zu leicht lassen wir uns von Gefühlen oder Täuschungen in die Irre führen und treffen falsche Entscheidungen. Gott weiß das und er hat einen heißen Tipp für uns.
Es gibt da einen Mann, der hat eine Frau, die einen Welpen sehr süß fand. Eigentlich wollte dieses Paar nie einen Hund, doch der Mann findet seine Frau einfach zu süß, als sie den Welpen so süß findet und so kommt es, wie es kommen muss …
Und außerdem: einen Welpen mitnehmen kostet nichts.
Keine Zeit.
Keine Mühe.
Kein Geld (von Kleinigkeiten abgesehen).
Es ist leicht und mühelos, einen Welpen mitzunehmen. Es ist eine Entscheidung von Sekunden. Es verspricht Spaß und Abwechslung, einen Welpen zu haben.
„Der ist so süüüüüüß …“
Doch aus jedem Welpen wird ein Hund.
Und ein Hund kostet Zeit.
Er kostet Mühe.
Und er kostet Geld (und nicht nur Kleinigkeiten).
Es ist nicht leicht und nicht mühelos, einen Hund zu haben.
Eine Entscheidung von Sekunden kann dich für Jahre binden.
Der Mann muss daran denken, was ihm ein Bekannter geraten hatte: „Vor jeder Entscheidung lasse ich mir 24 Stunden Zeit. Das solltest du auch tun …“
Es ist eine gute Praxis, die Zeit als Verbündeten in der Entscheidungsfindung zu gewinnen. Das kann uns vor vielen schlechten Entscheidungen bewahren.
Auch die Bibel legt uns dieses Verhalten nahe:
Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch dabei nicht! Denkt nachts auf eurem Lager nochmals nach und schweigt!
(Psalm 4,5; NGÜ)
Zorn ist vielleicht die heftigste, aber nicht die einzige Emotion, die uns zu spontanen Äußerungen oder Handlungen hinreißen kann. Gerade heutzutage kann es passieren, dass du „wie von selbst“ auf eine Internetseite mit einem verführerischen Angebot geführt wirst und du kannst gar nicht anders, als sofort „JA!“ zu sagen und zu kaufen.
Die „allmächtigen Algorithmen“ lassen grüßen …
Wir können es uns zur Gewohnheit machen, grundsätzlich und vor jeder „größeren Entscheidung“ 24 Stunden vergehen zu lassen.
Was „größer“ bedeutet, legt dabei jeder für sich selbst fest: „Größer“ kann zum Beispiel alles sein, was Kosten von mehr als 20,- € oder einen Zeitaufwand von mehr als zwei Stunden verursacht. Du kannst hier aber auch völlig andere Zahlen einsetzen.
Diese Gewohnheit ist gut, aber natürlich kann man sie noch deutlich verbessern 😁
Lass die 24 Stunden nicht einfach vergehen, sondern wende dich in dieser Zeit mit der konkreten Entscheidung an Gott. Und besprich sie mit ihm.
Wer sonst, wenn nicht Gott, kann die Auswirkungen einer Entscheidung tatsächlich überblicken?
In Sprüche 3,5–6 lesen wir:
Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf dein eigenes Urteilsvermögen. Achte auf ihn, was immer du tust, dann ebnet er dir den Weg.
(Sprüche 3,5-6; NGÜ)
„Den Weg ebnen“ … das verstehe ich so, dass Gott uns vor unbeabsichtigten negativen Folgen einer Entscheidung bewahren möchte.
Ich muss ihn nur fragen und dann auch auf ihn hören.
Im Prinzip ganz einfach, oder?
Frag Gott, wie ein Kind seine Eltern fragt.
Der „Trick mit den 24 Stunden“ gibt uns dabei genügend Zeit, uns bewusst in die Rolle des Kindes zu versetzen.
Und eben NICHT unserem eigenen Urteilsvermögen zu vertrauen.
Der Jesus-Journalist ✍🏻