Jesus nachfolgen – was bedeutet das? 🦶

Was es bedeutet, Jesus nachzufolgen

Jesus nachfolgen bedeutet manche Dinge mehr und andere Dinge weniger oder gar nicht mehr zu tun

Jesus nachfolgen bedeutet, sich ganz von seiner Liebe und seinem Geist erfüllen zu lassen. Nachfolge bezeichnet ein Leben in der engen Beziehung zu Jesus. Das verändert einen Menschen und bringt neue, bessere Seiten an ihm hervor.

Leben in der Nachfolge Jesu

Ingo spielt jetzt also bei Real Madrid.

Man munkelt, dass er kurz davor ist, einen Stammplatz in der Mannschaft zu bekommen. Die Nummer 7 soll dabei im Gespräch sein …

Doch jetzt mal eine andere Frage: Kannst du dich an seinen Freund erinnern? Der, mit dem er sich das Fußballspiel des 2. FC Bad Mein-Garten angesehen hat? Der die Berufung von Ingo hautnah miterlebt hat?

Diesen Freund habe ich neulich getroffen.

Und ich kann dir sagen: Er versteht die Welt nicht mehr.

„Ingo, diese Pflaume, den kenn’ ich, seit er so groß ist.“

Er lacht und hält die Hand ungefähr in Kniehöhe: „Wir sind schon zusammen in den Kindergarten gegangen. Früher war mit dem überhaupt nichts los! Ingo war immer einer, den man eher treten musste, damit er sich bewegt. Dass der jetzt bei Real Madrid gelandet ist, ist für mich ein echtes Wunder!“

Versonnen schaut er auf den Boden.

„Früher, da kam Ingo vor 12.00 Uhr nicht aus dem Bett. Unser Training am Samstagvormittag hat er fast immer verpasst. Der Trainer war schon richtig sauer, aber das hat Ingo nicht sonderlich interessiert: ´Ich kann vormittags nicht spielen und wenn es dem Trainer nicht passt, dann muss er sich einen anderen Aussenverteidiger suchen!´ Mehr hat er nie gesagt.“

Nun, das hat sich geändert:

Ingo ist jetzt immer einer der Ersten beim Training – egal, um welche Uhrzeit.

Er hat etwas verstanden:

Fußball ist ein Mannschaftssport. Wenn du ein guter Fußballer sein willst, dann musst du mit anderen zusammenspielen können. Als Einzelkämpfer kommst du nicht weit. Die anderen Spieler verstehen dich nicht und der Trainer ist auch nicht glücklich.

Als Christ ist das so ähnlich.

Wenn du allein vor dich hinglaubst, dann kann dein Feuer schnell verlöschen. Du hast keine Kraft und dir fehlt die Unterstützung und Hilfe deiner Geschwister, der Zuspruch und das Gebet. Auf das gemeinsame Gebet hat Gott einen besonderen Segen gelegt.

Und ich glaube, als „Einzelgläubiger“ bist du die bevorzugte Beute des Teufels. Überleg mal: Ein Löwe entdeckt auf der Jagd eine Herde Antilopen. Nach welchen Tieren hält er als erstes Ausschau?

„Okay“, sagt sein Freund, „früher hat ihn das nicht sonderlich interessiert. Ist halt alles eine Frage der Motivation …“

Nachdenklich schaut er mich an: „Wie ist das denn überhaupt mit dem Training? Ist Ingo immer noch wie ein Irrer jeden Tag am Laufen und Gewichte stemmen?“

Nein, denn auch hier hat Ingo etwas verstanden:

Er weiß jetzt, dass wir ausbrennen, wenn wir ohne Rast und Ruh aktiv sind und uns dabei verausgaben. Regelmäßiges Training ist gut, hartes Training kann auch gut sein, aber Training ohne ausreichende Pause ist niemals gut. 

Der HERR selbst macht uns das vor … sechs Tage schafft er und am siebenten Tag ist Pause:

Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. (1. Mose 2,2)

Diesen Zyklus von Arbeit und Ruhe dürfen und sollen wir für unser Leben übernehmen.

Gott weiß, wie wir „funktionieren“. Er hat uns schließlich gemacht.

Der Freund nickt.

Plötzlich schaut er hoch: „Wußtest du eigentlich, dass Ingo dreimal durch die schriftliche Führerscheinprüfung gefallen ist? Das ist nicht, weil er doof ist, aber er hatte nie Bock auf Lernen. Wie sieht das jetzt aus?“

„Na ja“, antworte ich, „du hast es selbst schon gesagt: Es ist alles eine Frage der Motivation.“

Ohne Theorie kommst du im Profi-Fußball nicht weit. Die Spielzüge sind ja kein Zufall, die sind ausgeklügelt, verstanden, auswendig gelernt und tausendmal geübt. Nur dann können sie im Eifer und Gefecht eines Fußballspiels abgerufen und umgesetzt werden.

In den Gemeinden haben wir dafür unter anderem Bibelstunden und andere Versammlungen. Da lernen wir die „Theorie“. Wir lernen, was Gott uns in seinem Wort sagt, was er von uns erwartet und was ihm gefällt. Und wir lernen auch, dass er uns unendlich liebt. Dass er jeden Menschen liebt. Und dass wir ihm helfen dürfen, andere Menschen zu lieben, indem er seine Liebe durch uns fließen lässt.

Ist dir bewusst, dass du ein Kanal für die Liebe Gottes zu anderen Menschen bist?

Aber glaube nicht, dass du von dir aus ein Kanal sein kannst.

Allein können wir gar nichts (zumindest nichts Gutes). Jesus geht da oft genug drauf ein. Zum Beispiel hier:

Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun.“
(Johannes 15,5; Schlachter)

Wir brauchen Jesus, um Frucht zu bringen. 

Und wir brauchen die Geschwister, weil auch eine Rebe niemals allein am Weinstock hängt. Unsere Beziehungen sind für Gott von größter Wichtigkeit.

Aber bevor ich den Rahmen heute endgültig sprenge …

… lass uns morgen weitermachen.

Der Jesus-Journalist ✍🏻

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