Die christliche Urgemeinde in Jerusalem kann uns in vielen Dingen ein Vorbild sein. Was zeichnet sie aus und was können wir daraus heute noch lernen?
Erfahre in diesem Beitrag, was es mit den vier großen ‚G‘ einer glücklichen Gemeinde auf sich hat …
Die vier ‚G’ der glücklichen Gemeinde
„Was das Leben der ersten Christen prägte, waren die Lehre, in der die Apostel sie unterwiesen, ihr Zusammenhalt in gegenseitiger Liebe und Hilfsbereitschaft, das Mahl des Herrn und das Gebet.“
(Apostelgeschichte 2,42)
Voilá! So steht’s in der Bibel. Da haben wir sie, die vier essenziellen „Dinge“, mit denen sich die „ersten Christen beharrlich beschäftigten“ (so lautet wohl die wörtliche Übersetzung dieses Bibelverses.)
Ich bin mal ganz frech und nenne sie die vier großen ‚G’ der glücklichen Gemeinde. In der Reihenfolge halte ich mich an die Bibel:
Gesunde Lehre:
Ganz wichtig. Die Apostel kannten Jesus noch persönlich, sie haben mit ihm gelebt und ihn hautnah erlebt. Sie haben ihn beten sehen, reden hören und waren live dabei, wenn er seine Werke und Wunderzeichen tat.
Was für ein Privileg! Was für eine Gnade!
Doch wir wollen nicht vergessen, dass auch wir direkten Zugang zu Gott haben: Durch unsere Kindschaft in Jesus finden wir ihn im Gebet und … in der Bibel. Die Bibel ist Gottes Wort schwarz auf weiß. Wir haben gestern darüber gesprochen.
Es zählt, was in der Bibel steht.
Die Bibel ist das Fundament, sie ist die Wahrheit und in ihr finden wir alles, was wir als Gottes Kinder benötigen, um nach seinen Maßstäben zu leben.
Gesunde Lehre bedeutet: Lehre, die auf der Bibel basiert.
Weil die Welt etwas anderes behauptet und uns damit ganz schön zusetzen kann, ist es unabdingbar, dass wir uns immer wieder mit der gesunden Lehre beschäftigen: in den Predigten, Bibelstunden, Hauskreisen und anderen Versammlungen der Gemeinde.
Gegenseitige Liebe:
Auch ganz wichtig. Ohne Liebe ist alles nichts. Jesus macht das ganz deutlich, als er uns sagt:
„An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“
(Johannes 13,35)
Wie äußert sich diese Liebe, die wir zueinander haben? Indem wir für einander da sind und einander helfen. Wir beten gemeinsam und füreinander, aber wir unterstützen einander auch, wo immer wir eine Not erkennen.
Jakobus sagt uns, dass der Glaube, wenn er keine Taten vorzuweisen hat, tot ist (Jakobus 2,14-17). Zur Verdeutlichung führt er ein Beispiel aus dem Gemeindeleben an und das passt mir natürlich gerade ausgezeichnet 🙂
Vielleicht können wir sagen:
Liebe ohne entsprechendes Verhalten ist nur eine leere Hülse.
Wie oft hören wir „Ich liebe dich“ jeden Tag im Radio? Ich glaube, es gibt kaum einen Ausdruck, der inflationärer gebraucht wird als dieser.
Gemeinsames Abendmahl:
Extrem wichtig. Jesus hat uns aufgetragen, das Abendmahl gemeinsam zu halten und IHN selbst dabei in unsere Mitte zu stellen.
Wir brechen das Brot und trinken den Wein zu SEINEM Gedenken. Wir erinnern uns daran, was ER für uns getan hat. Und dass wir eins sind in IHM.
Man kann sehr viel über das Abendmahl schreiben. Es ist ein zentraler Bestandteil unseres Gemeindelebens und unseres Glaubens.
Für heute lasse ich es bei dieser kurzen Passage bewenden.
Gemeinsames Gebet:
Die Kraft der zwei ‚G‘: Nichts ist stärker. Deshalb ist es so wichtig 🙂
Das Beten ist für jeden einzelnen von uns von großer Bedeutung, stärkt es doch unsere Beziehung zum HERRN und macht sie erst so richtig „innig“.
Doch mindestens genauso wichtig ist das gemeinsame Gebet. Denn es liegt eine besondere Verheißung darauf:
Jesus sagt: „Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.“
(Matthäus 18,19)
Mein lieber Scholli!
Allein diese Verheißung ist Grund genug, sich in der Gemeinde zu tummeln.
Der Jesus-Journalist ✍🏻